Neuer Trainer der deutschen Nationalmannschaft – gibt es Hoffnung?

DFB Rudi Völler wird neuer Direktor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und löst dabei Oliver Bierhoff ab. Ab 1. Februar wird der Fußball-Weltmeister von 1990 seine neue Rolle ausüben und die Nationalelf auf die EM 2024 vorbereiten.

„Nach vielen tollen Jahren bei Bayer 04 Leverkusen kehre ich dorthin zurück, wo ich schon als Teamchef wunderbare Zeiten erleben durfte. Meine neue Aufgabe bei der Nationalmannschaft gehe ich deshalb mit Dankbarkeit, Leidenschaft und großer Motivation an“, erklärte Völler. „Als Erstes müssen wir die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024. Die Spieler dafür haben wir.“

Es gehe ihm vor allem darum, wieder den Teamgeist der Spieler nach der WM zu stärken und sie stärker zusammenzubringen. „Eine willensstarke und sympathische Nationalmannschaft mit dem klaren Ziel, die uneingeschränkte Unterstützung der Fans zurückzugewinnen“, betonte Völler. Seine volle Unterstützung sprach er auch Bundestrainer Hansi Flick und dem gesamten Team zu.

Völler erhielt im Vorfeld viel Lob, aber auch Kritik. Hans-Joachim Watzke, Sprecher des DFL-Aufsichtsrates, sagte vor der offiziellen Ankündigung von Völler als Direktor, dass er zuversichtlich sei, da er glaube, dass die meisten Menschen Völler „positiv gegenüberstehen”. Außerdem würde sich der ehemalige Nationalspieler durch seinen Erfahrungsschatz auszeichnen. Die Kombination dieser beiden Aspekte sei ein sehr positives Zeichen, so Watzke.

Hansi Flick bezeichnete ihn als „feste Größe im deutschen Fußball“ und sprach auch seine Erfahrung als Fußballweltmeister an.

Völler hatte sich 2022 von seiner Rolle als Geschäftsführer bei Bayer Leverkusen verabschiedet und hatte vor, in Rente zu gehen.

Trotz geteilter Meinungen – Völlers Expertise und seine Fähigkeiten übertreffen wohl dennoch so manchen Manager und Fußballspieler. Doch reicht es, um die Ergebnisse der Nationalmannschaft nach der Niederlage in Katar wieder zu verbessern?

Die deutsche Nationalmannschaft hat in letzter Zeit bekanntlich keine guten Leistungen gezeigt und hat in Katar nur wenig überzeugende Ergebnisse erzielt. Das Team ist nach einer schmerzhaften Niederlage vorzeitig ausgeschieden und die Stimmung liegt seitdem bei vielen auf einem Tiefpunkt. Was kann Völler also in die Mannschaft einbringen?

Völler ist bekannt für seinen offensiven Spielstil und Ansatz, mit dem er der deutschen Mannschaft zu mehr Erfolg verhelfen könnte. Außerdem hat er Erfahrung im Umgang mit großen Vereinen und internationalen Turnieren, so dass er in der Lage sein könnte, die deutsche Nationalmannschaft durch diese Übergangsphase und gut durch die EM zu bringen.

Die Fußball-Europameisterschaft wird 2024 in Deutschland ausgetragen. Sie beginnt am 14. Juni 2024 mit dem Eröffnungsspiel in München. Das Finale findet am 14. Juli 2024 in Berlin statt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und schon jetzt werden Tipps abgegeben und die Quoten in den Sportwetten Apps von Fans in regelmäßigen Abständen geprüft. Eine Rückkehr aus der WM-Depression bei der EM wäre ein Traum für Fans.

Rudi Völlers Erfolgsbilanz spricht für sich – er weiß, wie man in großen Spielen gewinnt, und das sollte den deutschen Fans Hoffnung geben, dass ihre Mannschaft wieder in die Spur kommt.

Disput mit Nancy Faeser

Eines der ersten Dinge, die er als Direktor tat, war, allerdings gleich Kritik auszuüben.

Dabei bemängelte er das Verhalten von Innenministerin Nancy Faeser in Bezug auf das #OneLove Armband, das von FIFA auf dem Spielfeld in Katar nach Protesten verboten wurde. Rudi Völlers Aussage, sie hätte ein oder zwei Dinge anders handhaben sollen, wurde von der Politikerin kritisch aufgenommen.

Sie antwortete, dass sie nicht glaube, dass Herr Völler „die Arbeit für die FIFA machen sollte“. Das Armband zu tragen sei eine Protestaktion gegen FIFA gewesen – nicht Katar, sondern FIFA, weil FIFA die Vereine, die es tragen wollten, einschließlich dem DFB, verbannte, bevor das Spiel begann.

„Die ‚One-Love‘-Binde hatte ich natürlich vom Deutschen Fußball-Bund“, fügte sie hinzu.

Es wird sich zeigen, wie Völler seine Aufgabe meistert. Die Chancen auf ein erfolgreicheres Abschneiden Deutschlands bei den kommenden Turnieren, einschließlich der EM, hängen weitgehend davon ab, ob Völler die Mannschaft auf ein neues Niveau bringen kann. Es ist klar, dass die Mannschaft einen Wechsel braucht, und Völler scheint für den DFB der richtige Mann für diese Aufgabe zu sein. Vorerst müssen die Fans abwarten, ob Völler eine neue Richtung einschlagen kann.

Rückblick auf eine lange Karriere

Rudi Völler kann auf eine lange Karriere im Fußball zurückblicken, in der er mehrere Mannschaften und Spieler trainierte.

Er war von 2000 bis 2004 Nationaltrainer und war bei 53 Länderspielen, davon 29 Siegen und 11 Unentschieden, mit dabei.

Völlers Karriere begann in den späten 1970er Jahren als er bei Kickers Offenbach seine Profikarriere startete. 1980 wechselte er dann zu 1860 München und später zu Werder Bremen, bevor er zu Roma überging. Ab 1992 spielte er zwei Jahre lang für Olympique Marseille, dann ab 1994 wieder zwei Jahre lang für Bayer Leverkusen.

1996 übte Völler eine Position als Sportdirektor bei Bayer Leverkusen aus und managte später, von 2000-2004, das deutsche Nationalteam. Später arbeitete er kurz für Roma und anschließend wieder für Bayer Leverkusen.

Fazit

Mit der Zeit wird sich zeigen, ob Völler dieser Herausforderung gewachsen ist. Mit seiner Erfahrung und seinen Kenntnissen des internationalen Fußballs besteht auf jeden Fall die Hoffnung, dass er Deutschland zu seinen früheren Erfolgen zurückbringen kann. Sollte ihm dies gelingen, so wäre dies sicherlich ein großer Gewinn für den deutschen Fußball und würde ihm viel Lob von den Fans einbringen.

Unabhängig davon, was passiert, viele Fans sind bereits auf dieses neue Kapitel in der Geschichte der Nationalmannschaft gespannt und möchten mitverfolgen, welche Zukunftsvision Völler für die Mannschaft hat.

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