War die Nations League eine sinnvolle Einführung?

DFB Die Einführung der Nations League ist für die Meisten vermutlich alles andere als nachvollziehbar und verständlich, denn was genau die Nations League bewirken soll, wissen die Wenigsten. Die Nations League wurde als ein zusätzlicher Wettbewerb eingeführt, der sozusagen parallel zur EM-Qualifikation verläuft und auch Einfluss auf die Qualifikation auf die EM hat.

Nichtsdestotrotz sind die Zweifel nach der Sinnhaftigkeit immens groß, was in diesem Fall auch mit Sicherheit angebracht ist. Auch wenn keiner von den Beteiligten Person davon spricht, geht es bei der Nations League in aller erster Linie auch um Geld. Ein zusätzlicher Wettbewerb bedeutet letzten Endes eine weitere Möglichkeit für Geldeinnahmen. Erfolgreiche Wetter können bei Wetten.com ihre Wettgewinne noch weiter steigern.

Was bringt die Nations League für Vorteile?

Chance für kleinere Nationen
Die Wenigsten wissen, was es mit der Nations League auf hat, oder wie sie eigentlich funktioniert. Für kleinere Vereine ist dieser Wettbewerb allerdings eine Chance auf eine EM Qualifikation, denn über die Nations League werden 4 Plätze für die Europameisterschaft vergeben.

Qualifizieren kann sich über diesen Wettbewerb allerdings nicht jede Mannschaft, sondern lediglich diese, die die Qualifikation über die EM-Quali nicht geschafft haben. Schlussendlich ist es zwar eine Chance für kleinere Vereine, doch wie sinnvoll das Ganze für die WM selbst ist, ist äußerst diskutabel. Kleinere Vereine haben zwar bessere Chancen, doch schlussendlich ist es ein weiterer Entertainment Faktor. In Angesicht der EM selbst wäre es besser, wenn sich die Mannschaften alle über die EM-Qualifikation qualifizieren können. Somit wäre gewährleistet, dass die besten Mannschaften de EM-Quali tatsächlich auch an der EM teilnehmen werden. Wer vor hat auf die Nation League Spiele zu setzen, sollte sich die Quoten hier anschauen.

Mehr Entertainment statt langweiligen Länderspielen

Dies ist vermutlich der sinnvollste Punkt, weshalb die Nations League eingeführt wurde. Immer wieder kommt es im Fußball zu Länderspielpausen, bei denen Nationalmannschaften oftmals auf freundschaftlicher Ebene gegeneinander antreten. Allerdings waren die Spiele meist extrem langweilig, weil die beiden Mannschaften meist nie auf Augenhöhe waren.

Eine Mannschaft ist in den meisten Fällen deutlich besser als eine Andere, um gegebenenfalls auch neue taktische Dinge zu testen. Diverse Aufstellungen und Ersatzspieler bekamen oftmals ihre Einsätze.

Durch die Einführung der Nations League ist nun deutlich mehr Spannung in den jeweiligen Länderspielen drin, denn die Nationalteams werden in eine Gruppe mit ziemlich gleichstarken Mannschaften gesteckt. Da sich dort die Spiele dort meist auf Augenhöhe abspielen, ist deutlich mehr Spannung und auch Wettbewerb in den Begegnungen selbst. Unabhängig der Nations League treffen die Mannschaften große Rivalen, weshalb es sich auch um Prestige Duelle handelt. Deutschland ist zum Beispiel in einer Gruppe mit dem amtierenden Weltmeister Frankreich und zuletzt erstarkten Holländern.

Michel Platini – die treibende Kraft

Die Einführung der Nations League wurde im Jahre 2014 beschlossen. Der Vorantreiber in dieser Geschichte war Michel Platini, denn der war zu diesem Zeitpunkt UEFA-Präsident und wollte später auch wiedergewählt werden. Aus diesem Grund brauchte der Franzose jede Menge stimmen. Da die Stimmen der kleineren Nationen ebenso gewichtet werden, wie derer der Top-Nationen, ging es mit der Einführung dieses Wettbewerbs allen voran auch um seine Wiederwahl.

Mit der Einführung des Nations League bekommt eine der vielen kleinen europäischen Mannschaft einen garantierten Stammplatz für die anstehende EM, womit der UEFA-Präsident sich wichtige Stimmen sichern konnte.

Gestörter Rhythmus für die Klubs

Für die Fußballvereine ist die Nations League alles andere als sinnvoll, denn somit kommen noch mehr unnötige Länderspielpausen hinzu, sodass die Vereine während dieser Zeit aus dem Rhythmus kommen. Insbesondere für Top-Vereine ist dies kontraproduktiv, denn diese müsse über diesen Zeitraum auf ihre Top-Spieler verzichten, da diese allesamt Nationalspieler sind. Aus diesem Grund sind Top-Teams wie zum Beispiel der FC Bayern dazu gezwungen, Trainings mit überwiegend Spielern aus der zweiten Mannschaft und auch Jugendspielern abzuhalten.

Außerdem steigt dadurch das Verletzungsrisiko der Nationalspieler enorm an, nicht nur durch die höhere Belastung der Länderspiele. Spiele mit der Nationalmannschaft bedeuten Stress für die Spieler selbst und vor allem auch für deren Körper, weshalb es im heutigen Fußball derart viele Verletzungen gibt. Insbesondere Muskelverletzungen, die aufgrund von Übermüdung des Körpers und der Muskulatur resultieren.

Geht es nach den Klub Mannschaften selbst, so lässt vermutlich keiner deren Verantwortlichen ein gutes Wort über die Einführung der UEFA Nations League, da dieser den Vereinen und den Spielern selbst meist nur schadet.

Fazit – ist die Einführung schlussendlich sinnvoll?

Wird die Einführung des Wettbewerbs aus Unterhaltungssicht, oder die der kleineren Nationen betrachtet, so ist die Einführung durchaus sinnvoll. Das Antreten gegen gleichstarke Gegner erhöht selbstverständlich den Spannungsfaktor in den Spielen selbst und bindet vermutlich auch deutlich mehr Fußball Fans vor den Fernseher.
Auch aus Sicht der kleineren Nationen wie San Marino, Georgien, Gibraltar und Co. handelt es sich um eine Chance, da diese Nationen so gut wie keine Chance haben, sich für die Europa Meisterschaft zu qualifizieren.

Betracht man das Ganze allerdings aus Sicht der Spieler und deren Vereine, so ist die Einführung des Wettbewerbs absolut unnötig. Die Vereine selbst kommen aus dem Rhythmus und müssen in dieser Zeit mit Spielern aus der zweiten Mannschaft im Training auskommen, was auch Einfluss auf das Trainingsniveau nimmt.

Der Stress sorgt für zusätzliche Belastung für den Körper und ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Einsatz. Außerdem kommen Spieler oftmals verletzt von ihrer Länderspielreise zurück, was ebenfalls von Nachteil für die Clubs ist.

Außerdem darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es bei der Einführung dieses Wettbewerbs allen voran auch um Geld und Macht ging, weshalb die Nations League durchaus als sinnlose Einführung betrachtet werden kann.

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