Nach nur einem Punkt aus zehn Spielen steht der FC Carl Zeiss Jena am Tabellenende der dritten Liga. Da war dann auch bei den Verantwortlichen der Thüringer die Geduld am Ende und so wurde die Zusammenarbeit mit Trainer Lukas Kwasniok nach der Heimniederlage gegen den MSV Duisburg am Samstagnachmittag beendet.
„Das Spiel heute war ein Spiegelbild vieler anderer. Wir waren uns nun einig zu handeln. Auch das Gespräch mit Roland Duchatelet ging in diese Richtung. Ich bin persönlich sehr traurig, da wir einen Trainer verlieren, der mit Herzblut dabei war“, gibt FCC-Geschäftsführer Chris Förster einen Einblick in seine Gefühlswelt.
Christian Fröhlich als Interimstrainer
Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird das Training vorerst von Christian Fröhlich geleitet. Der 41-Jährige war als aktiver Spieler unter anderem für Dynamo Dresden, den Chemnitzer FC, den TSV 1860 München und den FC Carl Zeiss Jena aktiv. Seit 2014 gehört er dem Trainerstab der Thüringer an, war bereits für die zweite Mannschaft, die B-Jugend und zuletzt wieder als Trainer der U21-Mannschaft in Verantwortung. Für eine längerfristige Übernahme des Cheftrainerpostens fehlt Fröhlich allerdings die Fußballlehrerlizenz.
In den Medien wird daher bereits eifrig über einen möglichen Nachfolger spekuliert. Zu den Kandidaten gehört zum Beispiel auch Marco Antwerpen, der zuletzt auch beim 1. FC Kaiserslautern im Gespräch war. Und auch Nils Drube (zuletzt Sportfreunde Lotte), Thomas Oral (zuletzt FC Ingolstadt 04) oder Ersan Parlatan (zuletzt Berliner AK 07) sollen potentielle Kandidaten sein.
Spätestens nach dem kommenden Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern (Samstag, 14 Uhr) soll ein Nachfolger für Kwasniok gefunden sein und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Aufgabe, die Thüringer vor dem Fall in die Viertklassigkeit zu retten, dürfte jedoch bei bereits zehn Punkten Rückstand zum retten Ufer keine leichte sein.