Die deutsche Nationalmannschaft hat auch den Jahresabschluss nicht erfolgreich gestalten können. Beim 2:2 im abschließenden Nations-League-Spiel gegen die Niederlande sah die DFB-Elf lange Zeit wie der sichere Sieger aus, verspielte die Führung allerdings in den Schlussminuten. Das könnte sich nun im Hinblick auf die EM 2020 rächen.
Deutschland ist eine der zwölf Ausrichter-Nationen der EM 2020. Erstmals wird eine Europameisterschaft in zwölf verschiedenen Ländern stattfinden. Neben Deutschland (Allianz-Arena in München) zählen auch Italien, Ungarn, Rumänien, Schottland, Aserbaidschan, Spanien, Russland, Dänemark, die Niederlande, Irland und England (mit dem Finale im Wembley-Stadion in London) zu den Ausrichtern. Das Eröffnungsspiel wird in Rom steigen. Dennoch sind die gastgebenden Nationen nicht automatisch gesetzt. Die zwölf Teams müssen durch die EM-Qualifikation, die zwischen März und November 2019 ausgespielt wird. Alternativ können sich die Gruppensieger der Nations League auch über diesen neuen Wettbewerb noch qualifizieren.
Deutschland stieg in der Nations League allerdings in die Liga B ab. Mit dem 2:2 gegen die Niederlande verspielte Deutschland auch die komfortable Ausgangslage für die Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen am Sonntag, 2. Dezember (12.00 Uhr) im irischen Dublin. Deutschland wird nur im Topf 2 zu finden sein und ist demnach nicht als Gruppenkopf gesetzt. Damit steht fest, dass das Team von Bundestrainer Joachim Löw mindestens einen harten Brocken zugelost bekommen wird. Die gute Nachricht: Sowohl der Gruppensieger, als auch der Gruppenzweite wird sich für die EM 2020 qualifizieren. Unabhängig davon auf wen Jogis Jungs treffen, viele Wettanbieter glauben daran, dass sich Deutschland für die EURO 2020 qualifizieren wird.
Auf wen Deutschland nicht treffen wird
Deutschland wird im kommenden Jahr in einer Fünfer- oder Sechsergruppe spielen und entweder auf Frankreich, Spanien, Italien, Belgien, England, die Niederlande, Polen, Kroatien, Portugal oder die Schweiz treffen. Deutschland wird nicht gegen Island, die Ukraine, Russland, Dänemark, Österreich, Wales, Schweden, Bosnien-Herzegowina oder Tschechien spielen, da diese Nationen ebenfalls im Topf 2 zu finden sind.
Im Topf 3 warten allerdings auch ein paar Kaliber, mit denen Deutschland bei der Form des Jahres 2018 sicher arge Probleme bekommen würde – z.B. die Slowakei, Serbien, die Türkei oder Irland. So oder so: Das Team von Trainer Löw wird sich 2019 gewaltig steigern müssen. Ein Selbstläufer wird die Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 sicher nicht werden.