Alles auf neu beim Hamburger SV

Hamburger SV Als der HSV letztes Jahr erstmals in der zweiten Liga an den Start gehen musste, waren sich Fans und Verantwortliche gleichermaßen sicher, dass es sich nur um ein einjähriges Intermezzo handeln wird. Doch nachdem man den Saisonendspurt völlig hergeschenkt hat, musste man Union Berlin noch passieren lassen und fiel auf einen Nichtaufstiegsplatz zurück. Nun wird beim HSV alles auf neu gestellt. Sogar die legendäre Stadionuhr muss weichen. Bis Ende der Saison 2017/18 wurden im Volksparkstadion die Zugehörigkeitsdauer in der Bundesliga angezeigt. Nun wird die Uhr voraussichtlich einen Platz im deutschen Fußballmuseum in Dortmund finden, wie die WAZ berichtet. Wir schauen, was sich sonst noch beim HSV in der Sommerpause getan hat.

Es besteht Handlungsbedarf

Trotz des Abstiegs in die zweite Liga hielten einige verdiente Spieler dem Verein die Treue, darunter unter anderem Lewis Holtby und Pierre-Michel Lasogga. Eigentlich sollten die beiden als Leitfiguren beim direkten Wiederaufstieg vorangehen, daraus wurde bekanntlich allerdings nichts. Nun werden die beiden den Verein verlassen. Doch dabei bleibt es nicht, weitere Abgänge und bereits zehn fixe Neuzugänge lassen erahnen, dass beim HSV kein Stein auf dem anderen bleiben soll. Dies betrifft aber nicht nur den Kader, sondern auch das Personal an der Seitenlinie. Auf Hannes Wolf folgt mit Dieter Hecking ein erfahrener Trainer, der zuletzt bei Borussia Mönchengladbach das Sagen hatte. Auch Sportvorstand Ralf Becker wurde durch Jonas Boldt ersetzt.

Millioneneinnahmen durch Spielertransfers

Neben den beiden Routiniers Holtby und Lasogga wurden in den vergangenen Wochen weitere Abgänge vermeldet. Durch den Transfer von Linksverteidiger Douglas Santos zu Zenit St. Petersburg wurden nach Informationen von Sportbuzzer knapp 12 Millionen Euro in die Kassen gespült. Auch Filip Kostic wechselt für sechs Millionen Euro zu Eintracht Frankfurt. Bereits etwas länger steht der Wechsel von Sturmtalent Jann-Fiete Arp zum Rekordmeister fest. Die Bayern werden bei Wettanbietern mit einer Quote von 1,26 (Stand 19.7.) wieder einmal als Favorit auf die kommende Meisterschaft gehandelt. Zudem werden Kaderspieler wie Patric Pfeiffer, Arianit Ferati oder Marco Drawz in der kommenden Saison ebenfalls nicht mehr für die Hanseaten auflaufen.

Verstärkungen aus der zweiten Liga

Um für die kommende Saison gerüstet zu sein, hat sich der HSV in erster Linie bei der Konkurrenz aus der zweiten Liga bedient. So konnte unter anderem David Kinsombi von Holstein Kiel verpflichtet werden. Damit der Transfer des defensiven Mittelfeldspielers finalisiert werden konnte, steuerte Kinsombi etwa zehn Prozent der drei Millionen Ablösesumme aus eigener Tasche hinzu. Zusätzlich konnte mit Ewerton und Tim Leibold ein Defensivduo vom 1. FC Nürnberg verpflichtet werden. Vor allem der Brasilianer soll als erfahrener Bundesligaspieler die Defensive des HSV unterstützen. Für die Offensive konnte unter anderem Berkay Özcan von Absteiger VFB Stuttgart nach der Leihe festgemacht werden. Gegenüber transfermarkt.de zeigt er sich ambitioniert: „Der Hamburger SV ist gefühlt kein Zweitligist, sondern ein Verein mit einer ungeheuren Tradition. Nach dem erstmaligen Abstieg im vergangenen Jahr möchte ich nun mit dem HSV Geschichte schreiben und erstmals aufsteigen“. Weitere Verpflichtungen sind unter anderem Sonny Kittel, Jeremy Dudziak oder Lukas Hinterseer.

Wiederaufstieg ist das große Ziel

Ähnlich sieht man es wohl auch in der Vorstandsetage. Ein Aufstieg in die erste Liga scheint Pflicht zu sein. Und wenn man ehrlich ist, gehört der HSV einfach in die Bundesliga. Man darf gespannt sein, ob Dieter Hecking es schafft, den neu zusammengestellten Kader zurück in die erste Liga zu führen.

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