Die Fans der großen Klubs im Südwesten stellen sich in der Anfangsphase der neuen Saison wieder die Frage, welche Möglichkeiten in diesem Jahr für ihr Team offen stehen. In einigen Städten mussten sich die Verantwortlichen mit einer neuen Struktur der Kader und weiter hohen Ansprüchen anfreunden. Doch wo kann es gelingen, den eigenen Erwartungen gerecht zu werden und so die ersehnten Erfolge zu feiern? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Diskussionen, die dabei eine Rolle spielen.
1899 Hoffenheim neu aufgestellt
Die TSG Hoffenheim konnte im vergangenen Jahr ihre gesamte fußballerische Klasse unter Beweis stellen. Die hohen Erwartungen des Umfeldes wurden immer wieder übertroffen. Nun muss sich jedoch ein neu strukturiertes Team daran machen, diesen Ideen noch einmal gerecht zu werden. Die Wechsel begannen bereits bei der Position des Trainers, wo Julian Nagelsmann das Ruder nach sehr erfolgreichen Jahren aus der Hand gab. Nun muss sich der neue Coach Marco Rose erst beweisen, was den Umgang mit dem Druck in der ersten Fußball Bundesliga angeht.
Auf der anderen Seite wandert der Blick auf den Kader, der ebenfalls neu aufgestellt werden musste. Gerade in der Offensive verließ die eine oder andere Stammkraft den Klub, auf die nun nicht mehr gesetzt werden kann. Es wird eine große Herausforderung für die Verantwortlichen sein, die vielen neuen Spieler in den Kader zu integrieren und die alten Mechanismen zu stärken. Dass dies zu einer Gefahr für das Abschneiden in der Liga werden könnte, zeigt sich schon bei einem Blick auf die Quoten der Buchmacher. Derzeit haben deren Kunden die Möglichkeit, ihren Sportwetten Bonus aus einem vielseitigen Angebot auszuwählen, um mit einem Vorteil in die Anmeldung zu starten.
SC Freiburg stapelt tief
Ganz anders sehen die Vorzeichen in diesen Tagen beim SC Freiburg aus. Im Breisgau konzentrierten sich die Verantwortlichen darauf, ihre typische Bodenständigkeit an den Tag zu legen. Diese sieht vor, dass auch in diesem Jahr zunächst gegen den Abstieg gespielt wird, was Jahr für Jahr das große Ziel des Sportclubs ist. Dafür wird es gerade im Angriff notwendig sein, den Abgang von Florian Niederlechner zu kompensieren. Der Stürmer geht nun für den FC Augsburg auf Torejagd und ist in seiner angestammten Funktion schwer zu ersetzen.
Gleichzeitig besteht beim SC nach wie vor der Wunsch, die eigene Jugend verstärkt zu integrieren. Hier soll sich die Gelegenheit bieten, mit den eigenen Talenten den Kader aufzustocken und damit für neue Qualität zu sorgen. Erst in der nächsten Zeit wird sich zeigen, ob die jungen Talente tatsächlich schon dazu in der Lage sind, in die teils großen Fußstapfen zu treten, wie sie durch die Abgänge immer wieder beim SC entstehen.
VfB Stuttgart will aufsteigen
Ein scheinbar klarer Fall ist die Situation dieser Tage in Stuttgart. Nach dem erneuten Abstieg geht es für den VfB in erster Linie darum, zu alter Stärke zu finden. Der neue Sportdirektor Thomas Hitzlsperger setzte sich zusammen mit Sven Mislintat dafür ein, dass eine neue Transferstrategie in die Tat umgesetzt wird. Anstelle alter Größen sollen es nun junge Spieler mit Potenzial richten. Diese werden mit der großen Abteilung des Scoutings aus allen Ecken der Welt nach Stuttgart geholt, wo sie an ihren Aufgaben wachsen sollen.
An und für sich stellt sich dennoch die Frage, ob diese neuen Ideen so in die Tat umgesetzt werden können, wie sich die Verantwortlichen dies aktuell wünschen. Für sie geht es vor allem darum, den direkten Aufstieg in die erste Liga zu schaffen. Denn erst mit diesem Schritt können die laufenden Einnahmen wieder erhöht werden, die für den Klub doch von so großer Bedeutung sind. Ein weiteres Jahr in der zweiten Liga hätte dagegen starke Einbußen zufolge, was zum Beispiel die TV-Einnahmen und die Erträge aus dem Bereich des Sponsorings angeht.
Der Karlsruher SC
Nach den ersten Spielen in der zweiten Liga waren die Verantwortlichen beim Karlsruher SC zunächst zufrieden. Hier war es möglich, die ersten Punkte zu holen, die bis zum Ende der Saison für den Verbleib der Klasse verantwortlich sein sollen. Dabei gilt der Fokus vor allem dem Umfeld, das den Klub in der letzten Zeit schon durch zahlreiche Höhen und Tiefen begleitete. Neue Ausgaben, wie sie zum Beispiel mit dem Bau des Stadions verbunden waren, der Stück für Stück in die Tat umgesetzt wird, müssen ebenfalls erst einmal ausgeglichen werden. Daher wird es für den Klub auch aus wirtschaftlicher Sicht von sehr großer Bedeutung sein, sich schnell in Liga zwei zu etablieren und dort wieder eine feste Position einzunehmen.
In Karlsruhe wird es notwendig sein, bis an die eigenen Grenzen zu gehen, um den sportlichen Ansprüchen der zweiten Liga gerecht werden zu können. In dem Kontext stellt sich die Frage, wie schnell sich das Team unter anderem an das höhere Tempo gewöhnen kann, das es hier zu gehen gilt.