Bundesliga genießen – Optionen im Überblick

DFLDas Runde muss ins Eckige – was seit Jahrzehnten für den deutschen Fußball steht, hat seine Wurzeln eigentlich in Großbritannien. Auf der Insel entstanden, kam der Fußball im 19. Jahrhundert nach Deutschland. Hier hat sich der Sport zu einem echten Massenphänomen entwickelt. Abseits aller Vielfalt, die Sportbegeisterten heute geboten wird, ist Fußball immer noch Ereignis, das man ruhig als Publikumsmagnet bezeichnen darf. Woran lässt sich diese Aussage festmachen?

Beispielsweise an den Zuschauerzahlen, die der DFB (Deutscher Fußball-Bund) für die erste Bundesliga und die zweite Bundesliga veröffentlicht. Allein in der Spielzeit 2014/2015 lagen die Zuschauerzahlen bei insgesamt 18,7 Millionen. Pro Spiel in der ersten Bundesliga haben mehr als 43.000 Fans zugesehen. Damit gehen die Zuschauzahlen seit Jahren wieder nach oben. Und machen Fußball zu wahrscheinlich dem beliebtesten Sport in Deutschland. Bleibt als Fan nur eine Frage: Wo schaut man sich die Spiele am besten an? Im Stadion ist die Atmosphäre top – Platz aber eher begrenzt.

Live im Stadion – Atmosphäre tanken

Für jeden eingefleischten Fan gibt es nur einen Platz, um seinem Verein wirklich nah zu sein – die Fankurve. Hier trifft man nicht einfach nur Gleichgesinnte. Der Besuch im Stadion übt einen besonderen Reiz auch auf jene Besucher aus, die nicht zum ‚harten Kern‘ gehören. Fans zelebrieren den Besuch im Stadion auf ganz eigene Weise. Oft werden in der Fankurve für jedes Spiel neue Choreografien einstudiert.

Oder man feuert die Mannschaft mit einem besonderen Lied an. Ultras – oft als Schlägertypen missverstanden – ordnen ihrem Verein alles unter und brennen darauf, jedes Heim- und Auswärtsspiel im Stadion mitzuerleben. Wer Fußball aus einer ganz besonderen Perspektive erleben will, kann auch in einer VIP-Lounge Platz nehmen. Viele Stadien – wie die Allianz Arena in München – bieten diese Möglichkeit. Aber: Wer hier ganz exklusiv Platz nehmen will, muss auf jeden Fall bereit sein, den einen oder anderen Euro mehr auszugeben.

Live-Übertragungen im Pay-TV

Fußball live erleben – dieses Vergnügen hat man heute nur im Stadion oder mit dem richtigen Fernsehsender. Für die Ligen sind Übertragungsrechte bares Geld wert. In den letzten Jahren sind es in aller Regel Pay-TV-Sender, welche sich die Rechte haben sichern können. Als Fan hat man daher nur eine Chance, um außerhalb des Stadions die Partie mitverfolgen zu können – das Pay-TV-Abo.

Das Bezahlmodell beim Fernsehen hat – abgesehen vom Fußball – noch einige weitere Besonderheiten. Nutzer können:

• Programme werbefrei genießen
• zeitversetzt Sendungen anschauen
• diverse Sonderangebote nutzen.

Ob sich im Gegenzug die Abo-Gebühren und die Gerätemiete/der Gerätekauf rechnen, steht auf einem anderen Blatt. Zumal sich der Verbraucher hier meist über Laufzeitverträge längere Zeit bindet.

Zusammenfassungen, Live-Berichte und Live-Ticker

Will man abseits der bisher genannten Möglichkeiten Fußball ‚konsumieren‘, bleiben nur noch wenige Optionen. Eine Variante ist das TV-Vergnügen in speziellen Sports-Bars, in denen meist Pay-TV-Sender laufen. Darüber hinaus können sich Fans über Live-Ticker im Netz auf dem Laufenden halten.

Diese werden häufig seitens bekannter Sportportale betrieben. Ebenfalls in Teilen möglich ist das Mithören am Radio. Hier sind teils ebenfalls Live-Berichte zu hören. Allerdings ist keine der beiden Varianten mit dem Besuch im Stadion oder dem Zuschauen am Fernseher gleichzusetzen. Leider schlägt an dieser Stelle wieder die Exklusivität der Übertragungsrechte zu.

Bleibt unterm Strich noch eine Möglichkeit – die Sportzusammenfassung. In aller Regel bieten die gängigen TV- und Radionachrichtenformate eine entsprechende Berichterstattung an. Aber: Diese Zusammenfassungen erlauben allgemein nur eine Rückschau. Videoaufzeichnungen werden teilweise erst 24 Stunden zeitversetzt ausgestrahlt und zeigen am Ende nur die spielentscheidenden Szenen. Eine Tatsache, mit der sich viele Fans des runden Leders sicher nicht so einfach zufriedengeben werden.

Fazit: Fußball zieht ins Stadion und vor den Fernseher

Spätestens mit dem Sommermärchen 2006 dürfte das runde Leder den einen oder anderen neuen Fan gewonnen haben. Gerade zu Großereignissen wie Weltmeisterschaften oder eine EM zieht es nicht nur den eingefleischten Fan vor den Fernseher. Die Bundesliga muss sich letztlich zwar mit weniger Zuschauern begnügen, kommt aber immer noch auf beeindruckende Zahlen. Wer seinem Verein beim Kicken und Tore-Schießen zuschauen will, hat leider nur eingeschränkte Möglichkeiten. Ein Weg führt ins Stadion. Wer hier keinen Platz findet, muss sich mit dem Fernseher begnügen. Aber: Selbst hier geht allgemein nichts ohne Pay-TV-Abo. In der Vergangenheit haben sich fast immer Bezahlsender die Rechte an der Übertragung gesichert. Und ein Live-Ticker im Internet hat einfach nicht das gleiche Flair wie ein Besuch im Stadion.

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